Bakunin wurde zunächst vom Ausbruch der Dresdner Mairevolution 1849 überrascht, koordinierte dann aber bald als Militärberater den Häuser- und Barrikadenkampf. Als wesentliche Stütze der Provisorischen Regierung wurde er mit dem letzten verbliebenen Regierungsmitglied nach dem Rückzug in Chemnitz gefangengenommen. In der anschließenden Haft weigerte sich Bakunin, seine Mitangeklagten zu belasten, räumte aber seine eigene Tätigkeit freimütig ein, wie aus den jetzt im Original verfügbaren Verhörprotokollen hervorgeht, und wurde dreimal zum Tode verurteilt. Die Teilnahme Bakunins an der Dresdner Mairevolution und die anschließend gegen ihn geführten Hochverratsprozesse sind in vorliegendem Band erstmals vollständig dokumentiert: Unter den 161 edierten Einzeldokumenten von und über Bakunin (Text 1-156) befinden sich 40 Erstveröffentlichungen (darunter Bakunins Gefängnistagebuch), 14 bisher nur in gekürzter Form bekannte Texte (erste vollständige Veröffentlichungen) und 5 rare Texte, die seit mehr als 150 Jahren ungedruckt sind. Mit einer detaillierten Einleitung