Erzählen ist eine alltägliche Tätigkeit und zugleich eine Praxis, in der Alltag (re-)produziert wird. Dann wird nicht das Außergewöhnliche und Unerhörte thematisiert, sondern das Gewöhnliche, das sich eher in Nuancen von einem Tag zum nächsten unterscheidet und das bislang in der Erzählforschung kaum eine Rolle spielte. Die Beiträge des Bandes nehmen sich der narrativen Dimensionen des Gewöhnlichen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven an und diskutieren verschiedene Facetten von Alltag als Gegenstand von faktualen wie fiktional-literarischen Erzählungen.