1914: Soeben noch Schüler, 17 Jahre, 12. Klasse, Leistungsprobleme; dann Kriegsausbruch, Meldung als Freiwilliger, zur Artillerie, Einsatz an der Westfront, Stellungskrieg in Flandern, bis zum Ende. Und immer im lebendigen schriftlichen Austausch mit den Eltern und der Schwester daheim: Briefe und Karten gingen hin und her, berichten vom äußeren und inneren Ergehen des jungen Mannes an der Front und seinen Kameraden und geben ebenfalls Anteil am Kriegsalltag der Familie zu Hause. Diese Briefe sind allesamt durch und durch echt (ohne irgendeinen Gedanken an dritte oder spätere Leser), einzig und allein als aktuelle Mitteilung an die jeweiligen Empfänger gerichtet. Und jeder Brief konnte der letzte sein. - Doch wurden es fast 500 Stück. Sie blieben erhalten und werden nun nach über 100 Jahren vom Sohn des "kleinen Jungen" hier schlicht und textgetreu dokumentiert. Eine unverfälschte authentische Primärquelle ersten Ranges.